Die Einbettung des Wohnhauses in den Garten, Zugänge und Garagenzufahrten auf unterschiedlichen Niveaus sowie die Überwindung der starken Höhenunterschiede von etwa 4.50 Metern stellten eine Herausforderung dar. Einem orthogonalen Grundraster folgend, fügen sich die Elemente und Bereiche des Gartens zu einem optisch angenehm unaufgeregten, aber durch überlegte Material- und Pflanzenwahl dennoch sehr hochwertig anmutenden Gesamtbild zusammen. Durch hochwertig verblendete Stützmauern wird die Hanglage gebändigt und terrassenförmige Pflanzbereiche geschaffen. Durch Treppen unterschiedlicher Länge, dieser flankierenden Bepflanzung und zwischengelagerte Podeste werden sowohl Nebeneingänge erreichbar als auch oberes und unteres Straßenniveau auf selbstverständliche Art und Weise verbunden.

Eine wohlüberlegte Materialwahl mündete in Wegebelägen aus Naturstein. Es kommt teils ein blauer Kalkstein als Riemchenpflaster im Halbverband auf Wegeflächen und teils das gleiche Material als großformatiger Pflasterstein mit variierender Länge im Bereich von befahrbaren Flächen zum Einsatz. In gebundener Bauweise verlegt und handwerklich perfekt ausgeführt, bilden diese Flächen einen absolut hochwertigen Belag, welcher auch nach Jahrzehnten schlicht für sich selbst spricht.

Die Bepflanzung zeigt sich sowohl üppig als auch zweckgerichtet, aber vermittelt dennoch stets das Gespür und die Leidenschaft des Bauherrn für besondere Arten. Immergrüne Heckenstrukturen geben Halt und Richtung, Gräser sorgen für Bewegung und Leben, während Stauden mit kräftigen Blühaspekten Farbtupfer setzen, ohne jedoch allzu überschwänglich zu wirken. Die Gehölzauswahl und -Verwendung besticht durch die Pflanzung unterschiedlicher und für sich aufgrund einzigartiger Alleinstellungsmerkmale jeweils als kleine Highlights wirkende Arten. Säulenformen zur Untermalung der Architektur, immergrüne und dennoch spannende Gehölze zum Sichtschutz sowie Arten mit spektakulärer Rindenfärbung oder Fruchtschmuck spiegeln auch hier die Liebe zum Detail wider.