Neben der Sanierung der vorhandenen Strukturen ist es das erklärte Ziel der Konzeption, die Aufenthaltsqualität des Kurparks und des Friedensgartens deutlich zu steigern. Große Bedeutung kam hier dem Herausarbeiten der Potenziale des Parks zu.

Das wohl wichtigste gestalterische Element ist die Else, die den Park nördlich begrenzt. Durch den Bewuchs der großzügigen Anlage konnte der Fluss bislang kaum als Bestandteil des Parks wahrgenommen werden. Durch Rodung des Wildwuchses und das Aufasten von schönen Solitärbäumen wird das Wasser sichtbar in den Park integriert. In einigen Bereichen werden große Felsquader an die Else gesetzt. Hier können Besucher ihre Mittagspause am Wasser sitzend verbringen. Als natürlicher Erlebnisraum bietet dieser Bereich an der Else vielfältige Möglichkeiten. Die Gestaltung lädt ausdrücklich zum spontanen Verweilen und Flanieren ein – ein Treffpunkt für Jung und Alt.

Der alte Baumbestand ist maßgebend für die Atmosphäre des Parks. Durch den Abbruch der überflüssigen Wegestrecken bekommt der Park einen anziehend offenen Charakter, der den alten Solitärbaumbestand besonders zur Geltung bringt. Vorhandene Sträucher werden neu arrangiert und schaffen eine angenehme Atmosphäre. Südlich schließen lockere Haine aus Zierkirschen den Park zum Stadtgraben. Eine darunter gepflanzte Hecke aus immergrünen Eiben unterstützt die abschließende Wirkung zum Straßenraum. Ihr wellenartiger Formschnitt setzt einen besonderen Akzent und gibt der Anlage eine fröhliche Leichtigkeit. Im historischen Zentrum des Parks entsteht ein neuer Platz mit Spiel- und Aufenthaltsbereichen für Besucher aller Altersgruppen.

Der alte Kern bleibt erhalten und wird mit modernen Gestaltungselementen aufgewertet. Das Zentralbeet weicht einer begehbaren Fläche mit Baumdach, um die Anlage legen sich blühende Stauden- und Rosenbänder, die alten Strauchpflanzungen werden zum wilden Wäldchen für Tobe-Kinder, und der alte Spielplatz entwickelt sich zum Kleinkinderspielbereich mit Müttertreff.