Grüner Campus Löningen

Entwurfsidee
Der Entwurf schafft über die Fortführung der doppelten Baumreihe entlang der Sport-anlagen gemeinsam mit der bestehenden Allee aus Hainbuchen eine klare Raumbildung. So entsteht im Innenraum ein großzügiger Aufenthaltsbereich. Die Bestandsallee führt den Besucher Richtung Vorplatz. Dabei wird die Baumreihe jedoch nicht mehr unterlaufen, sondern leitet den Besucher begleitend in Richtung der Eingänge.

"Ziel unseres Konzeptes ist es, für die Freiflächen an der Ringstraße Löningen einen grünen Campus zu entwickeln, der multifunktional und vielfältig nutzbar ist. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, die bis dato unübersichtlichen Eingangssituationen zu definieren und eine klare Adresse zu bilden."

Daraus ergibt sich ein heller, freundlicher Empfang für Forum Hasetal, Schule, Hallenbad und Bistro. Zugunsten dieser Eingangssituation werden in diesem Bereich vier Bäume gefällt. Auch die Allee wird deutlich aufgeastet, um mehr Blickbezüge von der Ringstraße zur Vorplatz-situation herzustellen. Die Baumreihen verstehen sich als gliederndes Element. Dieses setzt sich logisch in Form von strukturierenden Rechtecken fort, die so wie die Baumreihen auch, jeweils mit einem Band aus Klinkern gefasst sind. Der Campusgedanke spannt sich über das gesamte Bearbeitungsgebiet. Belegt werden die Hauptbewegungsflächen mit einem beigefarbenen Betonstein, der schon Verwendung bei den bisherigen Neugestaltungen im rückwärtigen Bereich der Schule fand. Die Ringstraße wird Teil der Platzgestaltung, sodass sämtliche Eingangssituationen klar und gut verständlich erschlossen werden.

Das Zentrum der Platzsituation wird mit einem Teppich aus Klinker gestaltet, der in der Anlage ebenfalls bereits Verwendung findet. Zur Vernetzung der unterschiedlichen Bereiche galt es, diesen Platz mit sinnvollen Wegeverbindungen zu strukturieren. Gleichzeitig war es aber auch das Ziel, möglichst viel Baumbestand zu erhalten, damit ein angenehmes Klima gewährleistet werden kann. Entwickelt hat sich daraus eine wabenartige Entwurfsstruktur, durch die sich der Klinker wie ein Netz durch die Fläche zieht. Große Rasenschollen heben sich vom Teppich ab und zeichnen konsequent die Laufrichtungen zu den unterschiedlichen Eingängen nach. In den Rasenflächen stehen, wie locker eingestreut, die Bestandbäume. Sie werden durch vier weitere Hochstämme logisch ergänzt und geben dem Platz ein grünes Dach. Urbane Sitzplateaus aus Holz, die auch als Bühnen verstanden werden sollen, liegen an den Außenkanten der Schollen. Hier ist Raum für Veranstaltungen und auch im Alltag findet sich immer ein Platz zum Chillen und Treffen. Kleine oder große Konzerte sowie Veranstaltungen können auf dem Musikplatz ausgerichtet werden.

Im Bereich der Sporthalle wird die Baumreihe unterbrochen: hier entsteht das Sportband, mit ausreichend Platz für anspruchsvolle Sportgeräte, die auch aktiv in den Unterricht einbezogen werden können. Die gesamte Anlage ist barrierefrei gestaltet.